Umbau von REU 1764 zu 1750+(ROM) |
Ich habe mich schon immer darüber geärgert, das man bei eingesteckter REU keine Module wie AR oder RR verwenden kann. Im Prinzip fehlte immer der Monitor. Mit einer Expansionsweiche die Portsharing zuläßt, ist es natürlich ebenfalls in einigen Fällen möglich, 2 Steckmodule zu verwenden. Das Retro Replay kann so mit einer Commodore REU parallel betrieben werden. Als Alternative akzeptieren wir das, aber in diesem Beispiel wird nicht vom Besitz einer passenden Weiche und R-Replay ausgegangen.
Programmieren und besonders wenn es nicht klappen will, Monitor-Disk suchen, einlegen, laden und ausführen. Dann hat man das eigentliche Problem nicht mehr im Kopf und die Konzentration ist hin.Nachdem ich mal wieder die ROM - Sockelvorbereitung in der REU sah, mich an das RAMDOS von N. Coplin erinnerte, stand der Entschluß fest.
Eine 1764 aufgemacht, RAMs nachgerüstet, passenden Jumper getrennt, ROM-Sockel eingelötet und eine Exrom<>GND Schaltung angelötet.
Nach Umlegen des Schalters und Reset wurde das eingesteckte ROM ausgeführt. Der nächste Schritt klar : den alten Smon in den Modulgenerator geladen, auf ein Eprom gebrannt, in die REU und fertig war das Cartridge in der REU.
Zusätzlich wurde noch ein Reset-Taster eingebaut. So bringt die REU ihren Reset-Schalter mit. Das dürfte im SX-64 nützlich sein.
|
|
Epromschalter: PIN 1 (gnd) --- PIN 9 (exrom)
Reset : PIN A (gnd) --- PIN C (reset)
Eprom : 27c64 (8K) mit Smon ab $C000
|
Der
Einbau der Schalter ist etwas knifflig . Ich würde und habe die
Lötstellen an den Schaltern gut mit Schrumpfschlauch isoliert. Zum
Einbau muß aus der üblichen Blechabschirmung ein Stück
herausgeschnitten und der interne Verbindungsstift berücksichtigt
werden, der die beiden Gehäusehälften verbindet.
Die Löcher befinden sich
mittig, d.h. halb im oberen und halb im unteren Gehäuseteil. So
passen die Schalter unter Berücksichtigung der vorher genannten
Punkte in das Gehäuse.
Zum Einbau der RAMs: Wer das
mal eben machen möchte, sollte sich im Klaren darüber sein,
sicher 1 Stunde investieren zu müssen. Die vorgesehenen Bohrungen
müssen erst vom Lötzinn befreit werden und danach kann man
die neuen Sockel einlöten. Es sollten 256KBx1 RAMs (41256) sein.
Zum ROM: Mit dem smon ist ein
8K-ROM natürlich nur halb voll. Ich habe das nur fuer den ersten
Test verwendet und arbeite im Moment an einem etwas besser ausgenutzen
Eprom, evtl. auch einem 16K-Typ (2x8K Bänke).
Nutzbar wäre
natürlich auch ein Flash mit passendem Adapter.
Geplant habe ich für mein
ROM (erstmal) : ein Mini-REUDOS , einen ASM-Monitor und evtl. ein gutes
Filecopy .
|
|