In
der Tabelle 1 finden Sie alle Signale vom seriellen Bus. Wo die einzelnen
Pins an der Buchse liegen, zeigt Bild 1. Im Ruhezustand sind alle Leitungen
vom Bus auf High. Wird die Leitung ATN (Achtung) auf low gesetzt, so unterbricht
jedes Gerät seine Tätigkeit und wartet auf einen weiteren Befehl.
Der Computer sendet jetzt die Primäradresse. Bestätigt das angesprochene
Gerät nach eine bestimmten Zeit nicht den Empfang, dann geht der Computer
davon aus, daß das angesprochene Gerät nicht angeschlossen ist
und gibt eine Fehlermeldung aus. Wurde der Empfang bestätigt, übermittelt
der Computer dem Gerät eventuell noch weitere Befehle (Sekundäradresse).
Jetzt setzt der Computer die ATN-Leitung wieder auf High. Alle nicht angesprochenen
Geräte setzen ihre unterbrochene Tätigkeit fort und kümmern
sich nicht mehr um das weitere Geschehen auf dem Bus.
Der Computer teilt dem angesprochenen
Gerät mit, ob es als Sender oder Empfänger arbeiten soll. Nun
werden über den Bus die Daten übertragen. Nachdem das letzte
Datum übermittelt wurde, zieht der Computer die ATN-Leitung wieder
auf Low. Alle angeschlossenen Geräte reagieren wieder wie oben beschrieben.
Der
Computer sendet die Primäradresse und teilt dem angeschlosseen Gerät mit, daß die Datenübertragung
beendet ist.
Dabei wird die Initialisierung als Empfänger oder Sender wieder aufgehoben. Soweit zum prinzipiellen
Verlauf der Datenübertragung. Sie sollen aber auch erfahren, wie die
Datenübertragung genau vor sich gehen.
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Zunächst
sollen Sie wieder einige Fachbegriffe kennenlernen. Die kleinste Einheit
der Datenübertragung ist ein Bit. In einem Bit kann lediglich zwischen Low und High unterschieden werden. Die nächst größere
Einheit in der Datenübertragung ist ein Byte. Ein Byte beinhaltet acht Bit. Man unterscheidet eine parallele
und eine serielle Datenübertragung.
Bei der parallelen Datenübertragung werden alle acht Bit (ein Byte) gleichzeitig übertragen. Das heißt
natürlich auch, daß dafür acht Leitungen notwendig sind. Anders ist es beim seriellen Bus. Hier werden die Daten bitweise übertragen, also ein Bit nach
dem anderen. Die serielle Datenübertragung ist zwar langsamer als die parallele, aber dafür wird nur eine Datenleitung
benötigt.
Übertragung Bit für Bit Am seriellen Bus Ihres C64 erfolgt die Übertragung eines Bytes im Handshake-Betrieb. Das bedeutet,
der Empfänger gibt eine Rückmeldung, ob das gerade übertragene Byte angekommen ist und das nächste gesendet werden kann.
Schauen Sie sich den Ablauf der Übertragung eines Bytes einmal im Bild 2 an. Die ATN-Leitung ist während der normalen Datenübertragung auf High. Die entscheidenden Leitungen für die Übermittlung eines Bytes sind die DATA- und die CLOCK-Leitung. Zunächst macht der Sender kenntlich, daß er Daten übermitteln will, indem er die CLOCK-Leitung
auf High setzt.
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Der Empfänger bestätigt seine Empfangsbereitschaft indem er die Data-Leitung auf High setzt. Nun beginnt die eigentliche
Datenübertragung. Der Sender taktet mit der Clockleitung den Datentransfer. Mit jeder steigenden Flanke (Sprung von Low auf High) des Clock-Signals liest der Empfänger ein Bit ein. Nach der Übermittlung des achten Bits zieht der Empfänger die Datenleitung auf Low und kennzeichnet damit, daß er das Byte empfangen hat. Nun beginnt der ganze Vorgang für das nächste Byte von vorn.
Tabelle 1:
Signal PIN Bedeutung
SQR 1 Service Request IN
GND 2 Ground Masse
ATN 3 Attention IN/OUT
CLK 4 Clock IN/OUT
DATA 5 Data IN/OUT
RES 6 Reset
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